Dienstag, 26. Mai 2015

Zweiter Workshop zum "Kulturort Sojus" wird vertagt!

Die Nachbarschaftsinitiative "Kulturort Sojus" und die FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf - als Moderator des Prozesses - haben in dem Workshop vom 11.03.2015 begonnen zu prüfen, ob die Entwicklung des leerstehenden, ehemaligen Kino Sojus zu einem Kulturort in einer Allianz von Bezirksamt, Wirtschaft und engagierten Bürger*innen möglich ist.
Sowohl von der Bereitschaft von zahlreichen rund um den Helene-Weigel-Platz ansässigen Bürger*innen und von weiteren Akteuren aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur als auch die zwischenzeitlich identifizierten Finanzierungsmöglichkeiten haben hoffen lassen, dazu ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und mittelfristig umzusetzen zu können.
Das Kino Sojus befindet sich zur Zeit in Privatbesitz. Voraussetzung aller Planungen der Nachbarschaftsinitiative und für die Gewinnung von finanzieller Förderung war die Möglichkeit, das Kino kurz- bis mittelfristig entweder durch das Bezirksamt oder die Nachbarschaftsinitiative zu erwerben.
Mit den jetzt vorliegenden Informationen aus dem Bezirksamt, dass bezüglich des Geländes derzeit final mit einem Investor verhandelt wird, der die Verbindlichkeiten der Schuldner aufkaufen und entsprechend der städtplanerischen Konzepte aus 2013 einen Wohnriegel mit Einkaufspassage und Tiefgarage umsetzen will, ist die Weiterentwicklung der Idee "Kulturort Sojus" in einer Allianz von Bezirksamt, lokaler Wirtschaft und Bürgerschaft aus unserer Sicht zum jetztigen Zeitpunkt weder zielführend noch sinnvoll.
Die Planungen sehen den Abriss des Kino Sojus vor. Deshalb haben
etliche Unterstützer*innen, Finanzgeber*innen und Kulturinteressente ihre Unterstützung für die Entwicklung eines Konzeptes "Kulturort Sojus" in den letzten Tagen zurückgezogen.
Wir setzen den für den 09.06.2015 angesetzten zweiten Workshop zum Thema "Kulturort Sojus" entsprechend aus.

Donnerstag, 16. April 2015

Protokoll und Materialien zum Workshop "Kulturort Kino Sojus"

Anlass des Workshops war der im Januar in die BVV Marzahn-Hellersdorf eingebrachte, fraktionsübergreifende Antrag mit dem Ersuchen zur Prüfung, ob gemeinsam mit privaten Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und anderen Einrichtungen eine kulturelle Nutzung des Kinos Sojus möglich ist. 
Begründet wurde dies, weil laut Antrag neben einem Neubau der Wiederaufbau des Kinos Sojus und dessen kulturelle Nutzung durch Bürgerinnen und Bürger angeregt worden ist und gesellschaftliche Initiativen Interesse an dem Objekt bekundet haben. Zudem bestehe insbesondere auf Grund der veränderten Raumsituation vieler kulturellen Einrichtungen in der Mitte der Stadt, Bedarf an alternativen Kulturhotspots außerhalb des S-Bahn-Rings. 
Der Workshop hat sich zur Aufgabe gemacht, dieses Themas im Sinne der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements aufzunehmen und zunächst zu prüfen, ob hinreichend Potential vorhanden ist, den "Kulturort Kino Sojus" als ein bürgerschaftlich initiiertes Vorhaben in Form einer Kooperation von Bezirksamt, Wirtschaft und Bürgerschaft zu entwickeln. Dazu sollten zunächst Informationen zusammengetragen und mögliche Akteure identifiziert werden. 
Die Teilnahme einer Vielzahl von Akteuren und Aktiven aus Politik, lokaler Wirtschaft und Bürgerschaft hat zunächst erneut bestätigt, dass es ein deutliches und öffentliches Interesse an der Nutzung des Kino Sojus als Kulturstandort gibt.
Deutlich ist aber auch geworden, dass es sowohl viele offene rechtliche Fragen als auch Fragen der zum Teil deutlich differierenden Interessen am Gebäude bzw. Grundstück gibt. Im Workshop wurde sich allerdings vielfach ausdrücklich gegen den Abriss und den Neubau eines zusätzlichen Lebensmittel-Discounters ausgesprochen. 
Wir schätzen es nach dem Workshop so ein, dass das Potential, ein bürgerschaftlich initiiertes Vorhaben zum Kino Sojus zu entwickeln durchaus da ist. Allerdings kann es aus unserer Sicht nach den großen Schritt in Richtung Öffentlichkeit erst nach der Klärung der rechtlichen Situation und der Identifikation und Benennung der grundsätzlichen Interessen aus Bezirksamt, Wirtschaft und Bürgerschaft geben. 
Der nächste Workshop zum "Kulturort Kino Sojus" findet voraussichtlich am 09.06.2015, 17 bis 20 Uhr statt. Darin soll auf Grundlage der ersten Einschätzung der Situation gemeinsam mit den interessierten Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Bürger*innenschaft eine SWOT-Analyse (Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken-Analyse) durchgeführt werden, um daraus Handlungsfelder zu identifizieren und konkrete Maßnahmen abzuleiten. 

Das Protokoll, die Zusammenfassung der vier Hüte, den BVV-Antrag und die Planungen aus 2013 finden Sie auf der Website www.aller-ehren-wert.de

Samstag, 21. März 2015

Presse: Drei Artikel in einer Woche!

Die Presse sieht das Potential und beobachtet die Entwicklung der Initiative zum Aufbau des Kulturstandortes "Kino Sojus": In der vergangenen Woche sind dazu drei Artikel in der bezirklichen und berlinweiten Print-Presse erschienen! Mehr dazu unter "Pressespiegel"!!

Sonntag, 15. März 2015

Von außen sieht's schlimm aus! Und innen? Noch schlimmer!

Das Kino ist von außen schon in einem schlechten Zustand! Innen sah es 2012 so aus: http://digitalcosmonaut.com/2012/abandoned-cinema-kino-sojus/ Aber immerhin scheint es trocken zu sein. Das gibt Hoffnung!

Mittwoch, 11. März 2015

Erster Workshop zum "Kulturort Sojus"

Auf gemeinsamen Antrag aller Fraktionen in der BVV, die kulturelle Nutzung des Kino Sojus durch eine Kooperation von Bezirksamt, Wirtschaft und Bürgerschaft zu prüfen, gab es heute den ersten Workshop mit der FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf (als Moderatorin), Juliane Witt und vielen anderen Aktiven aus Verwaltung, lokalen Gewerbetreibenden und Anwohner/-innen!! Ergebnis: Erste Freiwillige haben sich gemeldet, ein paar Arbeitsaufträge wurden verteilt und die Ergebnisse der "4 Hüte" werden jetzt ausgewertet. Mehr in Kürze hier!

Sonntag, 8. Februar 2015

Seit acht Jahren steht das Sojus leer...

Und von Ideen für ein Netto Einkaufscenter bis zu Plänen anderer Discounter, verbunden mit der Option von Lückenschliessung und Einbindung in neue Einkaufspassagen ist inzwischen fast alles schon geplant, gedacht, besprochen worden. Nichts davon setzt der Eigentümer, der im Jahr 2007 das leer stehende Traditionskino erworben hatte, um! Das Gebäude verfällt und ist, wie der grüne Bezirksverordnete Nickel von Neumann anprangerte, ein Schandfleck für den Helene-Weigel-Platz und damit für den ganzen Bezirk. Kontakt zum Eigentümer aus Berlin gibt es nicht, die Briefe, mit denen der Bezirk seine Sicherungsmaßnahmen einklagte, blieben unbeantwortet. Wie kann es also weitergehen mit einem Gebäude, welches zusehens verfällt - aber dem Bezirk nicht gehört? Es hat im übrigen nie dem Bezirk gehört, so dass auch kein Rückkauf realistisch ist. Dennoch wollen einige Bürgerinnen und Bürger das nicht mehr hinnehmen, dass nichts geschieht. Viele neue Familien ziehen in den Bezirk: für sie ist Kultur ein wichtiger Faktor und neben der guten Wohnlage und Erreichbarkeit mit Verkehrsmitteln kommt immer mehr der Ruf, keine weiteren Einkaufspassagen zu etablieren - denn diese hat der Bezirk inzwischen ausreichend. Die Springpfuhl Passage ist ausreichend, der Kaisers gut genutzt- aber eine weitere Einkaufszeile mit Kick oder Netto - das wollen viele nicht. Hier gibt es den neuen Ruf, es möge wieder KULTUR am Platz geben. Wie realistisch ist diese Idee? Wie kann sich die Nachbarschaft einbringen? Träumen alle nur von Kultur - aber keiner nutzt die Angebote? Kann eine Ideensammlung sinnvoll sein - oder sind wir dann noch mehr enttäuscht, wenn nichts davon sich realisieren lässt? Diskutieren Sie mit! Weitere Termine finden Sie in Kürze.   8.2.2015