Die Nachbarschaftsinitiative "Kulturort Sojus" und die FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf - als Moderator des Prozesses -
haben in dem Workshop vom 11.03.2015 begonnen zu prüfen, ob die
Entwicklung des leerstehenden, ehemaligen Kino Sojus zu einem Kulturort
in einer Allianz von Bezirksamt, Wirtschaft und engagierten Bürger*innen
möglich ist.
Sowohl von der Bereitschaft von zahlreichen rund um den
Helene-Weigel-Platz ansässigen Bürger*innen und von weiteren Akteuren
aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur als auch die
zwischenzeitlich identifizierten Finanzierungsmöglichkeiten haben hoffen
lassen, dazu ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und mittelfristig
umzusetzen zu können.
Das Kino Sojus befindet sich zur Zeit in Privatbesitz. Voraussetzung
aller Planungen der Nachbarschaftsinitiative und für die Gewinnung von
finanzieller Förderung war die Möglichkeit, das Kino kurz- bis
mittelfristig entweder durch das Bezirksamt oder die
Nachbarschaftsinitiative zu erwerben.
Mit den jetzt vorliegenden Informationen aus dem Bezirksamt, dass
bezüglich des Geländes derzeit final mit einem Investor verhandelt wird,
der die Verbindlichkeiten der Schuldner aufkaufen und entsprechend der
städtplanerischen Konzepte aus 2013 einen Wohnriegel mit Einkaufspassage
und Tiefgarage umsetzen will, ist die Weiterentwicklung der Idee
"Kulturort Sojus" in einer Allianz von Bezirksamt, lokaler Wirtschaft
und Bürgerschaft aus unserer Sicht zum jetztigen Zeitpunkt weder
zielführend noch sinnvoll.
Die Planungen sehen den Abriss des Kino Sojus vor. Deshalb haben etliche Unterstützer*innen, Finanzgeber*innen und Kulturinteressente ihre Unterstützung für die Entwicklung eines Konzeptes "Kulturort Sojus" in den letzten Tagen zurückgezogen.
Wir setzen den für den 09.06.2015 angesetzten zweiten Workshop zum Thema "Kulturort Sojus" entsprechend aus.